Suizidalität- zwischen Hilflosigkeit und Hoffnung

 

Keine andere Todesart löst so viel Betroffenheit aus und stellt für Hinterbliebende eine so große Belastung dar wie ein Suizid. Nachwievor ist die jährliche Suizidrate in Österreich hoch (Stand 2021: 1099; im Vergleich zu Todesfällen im Straßenverkehr dreimal höher).

 

Prävention wirkt!

Durch verschiedenste präventive Maßnahmen wie die Verbesserung von Versorgungsangeboten im psychosozialen Bereich, flächendeckende Wissensvermittlung (u.a. mit Gatekeeper-Schulungen), gesetzliche Regelungen und Sicherheitsmaßnahmen konnte in den letzten Jahrzehnten die schrittweise Senkung der Suizidrate erreicht werden. 

 

Hilfestellung bei Suizidgefährdung - Ansprechen hilft!

 

Die 3-D's der Suizidprävention:

  1. DARAN DENKEN
  2. DANACH FRAGEN
  3. DARÜBER SPRECHEN

Erste Hilfe für eine suizidgefährdete Person ist vor allem die Bereitschaft einer anderen Person zuzuhören, Verständnis für die persönliche Not zu signalisieren und ein offenes Gespräch, auch über suizidale Inhalte wie Lebensüberdruss/Suizidgedanken/suizidale Absichten, zu führen. So wird bei Betroffenen eine erste psychische Entlastung ermöglicht und Schamgefühle sowie Isolation reduziert werden. Damit gelingt es wieder an Mut und Hoffnung für eine positive Krisenbewältigung zu gewinnen. Betroffene sollen zudem für professionelle Hilfe aktiv motiviert werden.

 

Gatekeeper-Schulungen in Suizidprävention: 

Gatekeeper sind bestimmte Berufsgruppen bzw. Menschen, die als erste Ansprechpartner für Suizidgefährdete dienen können. Geschulte Gatekeeper haben dabei die Chance, eine rasche und effiziente suizidpräventive Hilfe zu geben und an weiterführende Hilfe zu vermitteln.

 

Im Rahmen meiner Vortragstätigkeiten biete ich als zertifizierte Trainerin für Suizidprävention Gatekeeper-Schulungen für unterschiedlichste Personengruppen an.